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Traumatherapie

Bei aller Fremdheit für die Betroffenen und ihre Umgebung sind mögliche Veränderungen im Fühlen, Denken und Verhalten nach einer schweren Belastungserfahrung letztendlich normale Reaktionen auf ein traumatisches Ereignis. In der therapeutischen Arbeit mit Menschen die an einer traumabedingten Symptomatik leiden, ist das Wiedererlangen von Kontrolle über sich und die eigenen emotionalen Reaktionen, das Entdecken und Erarbeiten von Möglichkeiten zur Selbstregulation und Selbstberuhigung, besonders wichtig. In diesem Sinne werden Ressourcen und Bewältigungskompetenzen aufgespürt und aktiviert, Techniken und Strategien zur Unterbrechung von Flash-Back Erinnerungen eingeübt. Dabei können imaginative Übungen hilfreich sein, um sich gegenüber belastender Erinnerungen zu distanzieren, sich zu beruhigen und zu trösten. Dem Erleben von Hilflosigkeit gegenüber der Symptomatik wird die Erfahrung von Handhabbarkeit und Bewältigbarkeit entgegen gesetzt.

In der Traumatherapie sind Phasen der Stabilisierung und Konfrontation miteinander verschränkt. Ziel der Therapie ist die Integration der traumatischen Erfahrung. Insofern geht es darum diese Erfahrung auf eine Weise zu bearbeiten, dass sie Macht und Einfluss auf das Leben im Heute verliert und in der Geschichte dieses Menschen einen angemessenen Platz erhält.

Neben der Arbeit mit inneren Bildern können weitere spezielle Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen:

EMDR
EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing". EMDR ist eine hoch effektive und dabei sehr schonende Behandlungsmethode, die von Francine Shapiro entwickelt wurde. Seit 1989 wird EMDR als strukturiertes Therapieverfahren in der Behandlung von Menschen mit traumabedingten Symptomen eingesetzt. Hierzu setzt sich der Patient in der Sicherheit der therapeutischen Beziehung mit seinen traumatischen Erfahrungen auseinander. Während er an das belastende Ereignis denkt wird eine wechselseitige Stimulation durchgeführt, z.B. durch induzierte Augenbewegungen, Antippen der Hände oder Hören von wechselseitiger Musik, wodurch sich die wahrgenommene Belastung reduziert. Die verschiedenen Reaktionen in der Belastungssituation werden in der Erinnerung nochmals aufgerufen, wahrgenommen und verarbeitet. Die durch das Trauma ausgelöste Unterbrechung zwischen Fühlen, Denken, Körperreaktionen und Wahrnehmungen wird aufgehoben, die Verbindung wieder hergestellt.

Die Wirksamkeit des EMDR ist durch viele wissenschaftliche Untersuchungen belegt. Mittlerweile findet EMDR auch in der Behandlung von Ängsten, Phobien, Panikattacken, komplizierter Trauer, Schmerzsyndromen und in der Suchtbehandlung Anwendung.

Brainspotting
Brainspotting ist eine therapeutische Behandlungsmethode, die ebenfalls zur Traumaverarbeitung angewandt wird. Das Verfahren wurde von David Grand entwickelt. Er ist ein international anerkannter Experte für Traumatologie. Brainspotting greift Erkenntnisse aus dem EMDR und Somatic Experiencing auf und regt einen Selbstheilungsprozess im Schutzraum der therapeutischen Beziehung an. Die besonders schonende Herangehensweise dieser Methode beeindruckt mich sehr. Eine ausführliche Beschreibung ist auf den Seiten des Instituts für Traumatherapie zu finden.